Nerven stärken – eine einfache Übung

Steine am Meer von Sizilien, einer hat eine herzförmige Einbuchtung

Bist du täglich öfters mal genervt oder aufgebracht? Dann habe ich in diesem Blogartikel eine einfache Übung für dich, wie du dein Nervensystem stärken kannst. Gönn dir diese kurze Übung, sie wird dir den Weg zu mehr Ausgeglichenheit ebnen.

Von gefühlten Null auf Hundert 💥

Passiert dir das auch manchmal: Du bist gerade an etwas dran, wozu du deinen ganzen Kopf und volle Konzentration brauchst und wirst abrupt gestört? Und deine natürliche Reaktion ist: Ärger steigt in dir hoch, und zwar richtig grosser? Du musst dich nun sehr zusammenreissen, um nicht gleich genervt und schnippisch zu reagieren und das gelingt dir meistens nur mässig gut? Bei all dem hältst du dazu auch noch unbewusst die Luft an? Dann probiere mal folgende Übung!

Einfache Übung für ein besser reguliertes Nervensystem

Gerade jetzt und gerade da wo du bist: Atme einmal ganz kurz und schnell ein und dann gaaaaaaanz tief und lange aus! Nimm gleich nochmal einen schnellen, eher kurzen und doch tiefen Atemzug ein, bis sich auch deine Bauchdecke hebt und mit einer Atempause dazwischen, atme gaaaaaaanz lange und tief aus. Idealerweise dauert das Ausatmen etwa doppelt so lange wie das Einatmen.

Gerne kannst du, um das zu üben, auch die 478 Yoga-Atmung anwenden.

Was bei dieser einfachen Übung im Körper und dem Nervensystem passiert:

  • Das Einatmen erzeugt immer einen Druck auf unseren Brustkorb und somit auf unser Nervensystem, dieses wird leicht angeregt.
    • Das Luftanhalten, was meistens geschieht und eine unbewusste Reaktion bei nervigen Situationen ist, verstärkt diesen Druck und stimuliert den Sympathikus. Dieser wird als unser Mobilisierungssystem, oder anders ausgedrückt, als unser Kampf- / Fluchtsystem bezeichnet.
  • Ein tiefes Ausatmen, wo sich die Bauchdecke senkt, stimuliert den ventralen Ast des Vagus-Nervs, was uns beruhigt.
    • Ist der ventrale Vagus-Nerv aktiv, dieser reicht vom Hirn über unzählige Verästelungen bis in den Bauchraum, sind wir offen für sozialen Kontakt. Wir können empathisch handeln und sein, weil wir besser mit unserem Körper verankert sind. Der präfrontale Cortex zeigt währenddessen eine höhere Aktivität, was uns hilft konzentrierter, logischer und rationaler zu denken.

Es lohnt sich also, tagsüber immer wieder mal tief und lange auszuatmen. Wir sind dadurch entspannter, aufnahmefähiger und auf Mitmenschen wirken wir offener und anziehender.

Ein weiterer Nebeneffekt: Nahrung kann vom Körper besser aufgenommen und verdaut werden, weil durch die Entspannung dem Verdauungssystem mehr Blut zur Verfügung steht. Bei Stress steckt dieses nämlich sonst im Kopf und den Muskeln. Da funktioniert unser Körper immer noch wie zur Urzeit, als der Säbelzahntiger uns gestresst hat. Zum Wegrennen braucht man nämlich das Blut in den Muskeln und nicht im Verdauungsapparat.

Petra in der Sonne am Meer bei Sizilien
Wir brauchen ein leicht aktiviertes, jedoch von uns regulierbares Nervensystem, sonst kommen wir nicht aus dem Sofa hoch.

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2 Gedanken zu „Nerven stärken – eine einfache Übung

    1. Liebe Gaby, das ist so gern geschehen. Und ja, die Übung ist einfach und doch fällt vielen das Machen ganz schön schwer. „Sich selber etwas Gutes tun, das nicht mit dem einfachen Kaufen-Schritt getan ist, wäre für viele eine aktive Ausdehnung der Komfortzone“. Das Leben bringt halt jedem gewisse persönliche Herausforderungen. Was dann damit gemacht wird oder was zu dem Zeitpunkt für die Person umsetzbar ist, ist halt individuell.

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